Chinas Interesse an Syngenta-Forschung

Berichtigung vom 11. 12. 2017.

Unter dem Titel „China auf Einkaufstour“ habe ich in meiner Kolumne vom 7.November 2017 die vollständige Übernahme des Basler Agrochemieunternehmens durch den chinesischen Staatskonzern Chemchina beschrieben. In Berichtigung meiner Aussage ist die Produktion von Syngenta heute in der Schweiz nicht mehr in Basel, sondern nur noch in Monthey VS. In der Forschungsabteilung in Stein AG arbeiten keine chinesischen Fachleute, sondern die enge Forschungszusammenarbeit und Technologieübertragung zwischen Syngenta und der Chinachem-Gruppe findet demgegenüber in diversen Forschungszentren in China statt. Im Verwaltungsrat von Syngenta sitzen vier von acht Mitgliedern, die vom chinesischen Staatskonzern Chemchina ernannt sind, unter anderem der Chefstratege der Nationalen Agrar-Corporation Chinas CNAC. Nach einer intensiven Aussprache mit dem Forschungschef von Syngenta ist bestätigt, dass der mächtige Chinachem-Konglomeratskonzern seine Agrarforschung in Pflanzenschutz und Gen-Saatgut mit Hilfe von Syngenta aufbaut.

Rudolf Strahm, Herrenschwanden BE